Update: Magnum schließt David Alan Harvey aus
Das Board der Fotografenagentur Magnum hat entschieden, das Mitglied David Alan Harvey zu suspendieren. Der Fotograf war wegen einer Reportage über das Nachtleben im Bangkok der Achtzigerjahre massiv kritisiert worden. Sowohl einige Bilder, die möglicherweise minderjährige Prostituierte zeigen, als auch die Verschlagwortung der Dokumentation waren in die Kritik geraten. Ob diese Suspendierung Harveys nun lediglich vorübergehend ist oder dauerhaft, bleibt - für mich - unklar. Als Begründung wurde genannt, der Fotograf habe gegen den Verhaltens-Kodex und die gemeinsamen Richtlinien von Magnum verstoßen.
Das Bildarchiv der Agentur insgesamt wurde ja für einige Tage vom Netz genommen. Das aber ist, ungeachtet der fortlaufenden Prüfung und der Löschung der Motive Harveys, wieder online. Allerdings sind die Bilder künftig nicht mehr frei zugänglich, sondern nur noch für registrierte Nutzer sichtbar. [weiterlesen]
Das Bildarchiv der Agentur insgesamt wurde ja für einige Tage vom Netz genommen. Das aber ist, ungeachtet der fortlaufenden Prüfung und der Löschung der Motive Harveys, wieder online. Allerdings sind die Bilder künftig nicht mehr frei zugänglich, sondern nur noch für registrierte Nutzer sichtbar. [weiterlesen]
Wien: Gerhard Trumler - Das Land vor dem Winter
Mit dem österreichischen Fotografen Gerhard Trumler, geb. 1937, zeigt die AnzenbergerGallery in Wien einen weiteren Meister der klassischen Schwarzweiß-Fotografie. Mit vielen exzellenten, vom Fotografen selbst ausgearbeiteten Vintage Prints wird in poetischer Weise das tägliche Leben der Bauern in der rauhen Kulturlandschaft des Waldviertels erzählt. In Trumlers Fotografien entdeckt man ein sagenumwobenes Gebiet, bekommt Einblicke in Häuser und entdeckt einzigartige Charaktere. Eine solch detailreiche und ausgesprochen ausführliche historische Dokumentation im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts gibt es wohl kein zweites Mal in Österreich.
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Moritz Hunzinger steigt - erneut - bei action press ein
Gerade rechtzeitig vor dem 50 Agentur-Jubiläum erweitert sich der Gesellschafter-Kreis der Hamburger Agenur action press.
Der bisherige alleinige Geschäftsführer Ulli Michel wird dann gemeinsam mit Moritz Hunzinger die Agentur führen. Beide bilden seit August 2020 den Vorstand der neugegründeten Obergesellschaft, der action press AG mit Sitz in Frankfurt am Main. Michel leitet weiter das redaktionelle Tagesgeschäft mit Verlagen, Medienkunden, Fotografen und Partneragenturen. Hunzinger verantwortet - so die Erklärung - "die strategische Weiterentwicklung".
Wer schon länger in der Bilderbranche unterwegs ist, der mag sich vage erinnern: Hunzinger und action press, da war doch schon mal was...
Ja, in der - sagen wir mal - "sehr gewegten Geschichte" der Hamburger Presseagentur gab es 1999 bereits ein Engagement Moritz Hunzingers. Er hatte - als Vorstandsvorsitzender der infas Holding AG (vorm. Hunzinger Information AG) - die Mehrheit an der Agentur für 20 Millionen D-Mark von Grunder… [weiterlesen]
Der bisherige alleinige Geschäftsführer Ulli Michel wird dann gemeinsam mit Moritz Hunzinger die Agentur führen. Beide bilden seit August 2020 den Vorstand der neugegründeten Obergesellschaft, der action press AG mit Sitz in Frankfurt am Main. Michel leitet weiter das redaktionelle Tagesgeschäft mit Verlagen, Medienkunden, Fotografen und Partneragenturen. Hunzinger verantwortet - so die Erklärung - "die strategische Weiterentwicklung".
Wer schon länger in der Bilderbranche unterwegs ist, der mag sich vage erinnern: Hunzinger und action press, da war doch schon mal was...
Ja, in der - sagen wir mal - "sehr gewegten Geschichte" der Hamburger Presseagentur gab es 1999 bereits ein Engagement Moritz Hunzingers. Er hatte - als Vorstandsvorsitzender der infas Holding AG (vorm. Hunzinger Information AG) - die Mehrheit an der Agentur für 20 Millionen D-Mark von Grunder… [weiterlesen]
Berlin: MEMENTO - aus dem Nachlass des Henning Langenheim
Mit Memento rückt die AFF Galerie (vom 18.09. – 25.10.2020, Kochhannstraße 14, 10249 Berlin) den Nachlass des früh verstorbenen Fotografen Henning Langenheim (1950-2004) in den Fokus. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Werkzyklen Memorials I und II und Mordfelder, in denen sich Henning Langenheim mit der systematischen Massenvernichtung durch das NS-Regime intensiv auseinandersetzte.
Die Veranstalter schreiben: "Langenheims Bilder, die heute selbst Erinnerungsdokumente aus vergangener Zeit darstellen, zeigen nicht nur fotografisch eindrucksvoll den Zu- und Umgang mit der Erinnerung an das Morden der Nationalsozialist*innen, sondern sie machen auch den Wert fotografischer Archive in Bezug auf die gesellschaftliche Erinnerungsarbeit deutlich."
akg-images in Berlin ist die Agentur, die den fotografischen Nachlass hält.
Bild: Henning Langenheim: Bergen-Belsen 1992 , aus der Serie Memorials, 1992, Copyright Henning Langenheim | akg-images [weiterlesen]